Wenn Verweise in Hypertexten einen bestimmten Kontext benötigen, werden diese oftmals entsprechend beschrieben. In komplexeren Konzepten zum Wissensmanagement würde dies die Lesbarkeit beeinträchtigen. Andere Möglichkeiten der Kennzeichnung oder der „Auslagerung“ aus dem Fließtext wie z. B. mit Fußnoten sind sehr sinnvoll und mit Drupal leicht zu realisieren. Innerhalb von Texten können „Verweise zu Wortbedeutungen“ eindeutigen Kontext herstellen, wie es in Enzyklopädien schon lange vor Wiki-Systemen angewendet wurde. Eine „Assoziative Verknüpfung“ z. B. durch Schlagworte (Tags) können ebenfalls Kontexte herstellen. Auch Referenz- und Bookmark-Listen ermöglichen es, größere Zusammenhänge darstellen und vermitteln zu können. Dieser Ansatz wurde von Vannvar Bush schon 1945 im Memex-Konzept [Bu45] beschrieben. Das Resource Description Framework (RDF)1 als Teil des Semantic Web- Konzepts ermöglicht Meta-Kontexte für Text-Einheiten und andere Medien-Inhalte.
Wie in einer Bibliothek können Inhalte verschlagwortet werden: Inhalte lassen sich damit Quer-verbinden und -finden.
Wissensorganisation über assoziative Pfade in einem medialen Speicher 1945 "As we may think" von Vannevar Bush. Assoziation folgt dem menschlichen Denken.
Am Anfang des WWW gab es ausschließlich statische Informationen auf der Basis von HTML-Dateien oder damit verknüpfter Medien wie z. B. Bilder, die mit Hilfe einer Webserver-Software an Browser ausgeliefert werden. Insbesondere bei Medien-Dateien und die inzwischen vom Text-Content getrennten CSS-Gestaltungsinformationen ist dieses Datei-Konzept aus Performance-Gründen noch sinnvoll. Content-Management nur auf HTML-Dateiebene ist dagegen nicht sehr flexibel. Dafür kann dieses – auch aus Sicherheitsgründen – ferngesteuert von anderen Rechnern erfolgen.
Die dynamische Verwaltung und Zusammenstellung von Inhalten kann nur mit Webanwendungen funktionieren. Neben einer gewissen Vereinfachung der HTML- Erzeugung erfordert z. B. eine Kommunikations-Plattform zwingend die dynamische Generierung und Modifikation von Inhalten. Ausgefeilte Caching-Techniken (die für Drupal verfügbar sind) helfen insbesondere die nötigen Datenbanken zu entlasten. Da Informationen ständig verändert werden können – vor allem in einer gewollten Mehr- Benutzer-Konfiguration, wie z. B. in Foren – bekommt Sicherheit hier eine große Bedeutung. Auch die Verwaltung statischer Medien-Inhalte kann mit Webanwendungen wie Drupal erfolgen.
Grundsatz: Die Sicherheit von Web-Anwendugen erfordert viel Pflege.